#SEOKA Stammtisch 09/25 @ Netzstrategen




Bei dem SEO Stammtisch am 17. September 2025 bei der netzstrategen GmbH ging es um die Änderungen in der Suche durch die neuen Large Language Models:
GEO, AIO, LLMO oder doch noch SEO? von Alexander Keller Head of SEO bei Paseo Marketing
Alex, Head of SEO bei Paseo Marketing, beleuchtete die neuen Begriffe, die durch den Einfluss von KI auf die Suche entstanden sind, wie Generative Engine Optimization (GEO), AI Overviews (AIO) und Large Language Models (LLMO). Die Präsentation machte deutlich, dass noch kein Begriff endgültig etabliert ist, aber der Wandel durch Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Gemini bereits in vollem Gange ist.
Alex betonte, dass LLMOs eine Art „Black Box“ sind, da noch wenige Daten zur Funktionsweise existieren. Trotzdem lassen sich viele bekannte SEO-Methoden auf sie anwenden, wie zum Beispiel die Arbeit mit Snippets, Mark-ups und Content-Strategien. Ein wichtiger Aspekt war auch die Manipulierbarkeit von LLMs durch Prompt Injection oder Adversarial Attacks. In der neuen AIO-Welt, in der die organische Sichtbarkeit stark abnimmt, sind vor allem die Klicks für die Top 2 Positionen in AIOs relevant. Es wird immer wichtiger, sich auf die Qualität des Contents zu konzentrieren.
Das Fazit des Vortrages lautete, dass LLMs und AIOs nicht als Bedrohung, sondern als Teil einer „Search Experience Optimization“ (SXO) gesehen werden sollten. Zukünftige Strategien müssen sich anpassen: Content und Outreach müssen neu gedacht werden. Anstelle des reinen Traffics rücken neue Optimierungsziele in den Fokus, wie zum Beispiel EEAT (Expertise, Experience, Authoritativeness, Trustworthiness) sowie Brand- und Conversion-Optimierung. Zudem gilt es, neue Kennzahlen zu überwachen, um den Erfolg in dieser sich schnell verändernden Landschaft zu messen.
Die Zukunft der SEO-Kennzahlen – Lena Dupont, Geschäftsführer der nova GmbH Digitalagentur
Lena von den netzstrategen beleuchtete den Wandel, der durch künstliche Intelligenz in der Suchmaschinenoptimierung ausgelöst wird. Während traditionelle Metriken wie Rankings und Impressionen nach wie vor wichtig sind, verändern sich die Messwerte und neue Tools bieten noch wenig Transparenz. Sie betonte, dass die Grundlagen der SEO, wie eine gute Auslesbarkeit durch Suchmaschinen, auch in der KI-Ära entscheidend bleiben.
Um in der sich verändernden Landschaft erfolgreich zu sein, müssen SEO-Strategen neue Kennzahlen berücksichtigen. Dazu gehören die Sichtbarkeit in AI Overviews, wo es darum geht, ob die eigene Marke für wichtige Keywords zitiert wird. Auch die Sichtbarkeit in KI-Chatbots und die Häufigkeit von Brand Mentions gewinnen an Bedeutung, um langfristig Autorität und Vertrauen aufzubauen. Die wichtigsten Überlebenstipps lauten: Ruhe bewahren, die SEO-Basics nicht vernachlässigen und dem eigenen Bauchgefühl vertrauen.
Der Vortrag machte deutlich, dass man sich von der bloßen Betrachtung stumpfer Rankings, statischer KPIs und manueller Datenanalysen verabschieden muss. Die Zukunft der SEO liegt in der Konzentration auf dynamische Zusammenhänge, das Nutzerverhalten und den echten Business Impact. KI kann dabei helfen, aus Zahlen echte Insights zu generieren, indem sie Analysen automatisiert, Anomalien erkennt und bei der Priorisierung von Maßnahmen hilft. Der Erfolg wird künftig nicht mehr nur über Traffic, sondern über Themen-Sichtbarkeit, Markenpräsenz und die tatsächliche Zitierhäufigkeit der eigenen Inhalte gemessen.